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Google Maps

Taucht mit uns unter die Oberfläche der Weltmeere



70 Prozent der Erdoberfläche sind von Meerwasser bedeckt, und doch sind unsere Ozeane noch immer eines der am wenigsten erforschten und geheimnisvollsten Ökosysteme unseres Planeten. Die Weltmeere sind nicht nur Heimat für unzählige Lebewesen, sondern auch das Lebenserhaltungssystem unseres Planeten ‒ sie beeinflussen nicht nur unser Wetter und die Luft die wir atmen sondern unsere gesamte Umwelt. Trotz ihrer enormen Wichtigkeit für das Leben auf der Erde verändern sie sich gegenwärtig schneller als jemals zuvor, was uns und unseren Planeten vor eine große  Herausforderungen stellt.

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10:25

Google Maps widmet sich schon seit längerem der Erkundung und dem Schutz der Meere. Mit Hinsicht auf den weltweiten Tag des Meeres, am 8. Juni könnt ihr ab heute in Street View ganz neues Bildmaterial entdecken: darunter Amerikanisch-Samoa, das Chagos-Archipel sowie Eindrücke von insgesamt 40 weiteren Tauchgängen in 22 Ländern und den fünf wichtigsten Korallenriffregionen. Unterstützt wurden wir hierbei von XL Catlin Seaview Survey und der National Oceanic and Atmospheric Administration.

Ein wichtiger Schlüssel zum Schutz der Meere ist deren Kartografierung. Jedes Bild in Google Maps ist ein Abbild der jeweiligen Umgebung zu einem bestimmten Zeitpunkt, deren Position über GPS eindeutig bestimmt ist. Die Aufnahmen können also als Ausgangspunkt für Beobachtungen dienen, die nicht nur die Schönheit der bedrohten Ökosysteme zeigen. Sie dokumentieren auch Veränderungen, die zum Beispiel durch den Einfluss von Stürmen oder steigende Wassertemperaturen hervorgerufen werden, welche beispielsweise Riffe buchstäblich erblassen lassen.

Ein GIF zeigt die Veränderung an einem Korallenriff

Diese beiden Bilder, die mit einem Abstand von einem Jahr aufgenommen wurden, zeigen den durch die Wassererwärmung hevorgerufenen Zerfall des Riffs.

Nur ein Mausklick und ihr befindet euch unter der Meeresoberfläche zusammen mit einigen der wundersamsten und exotischsten Kreaturen unserer Ozeane wie eine Schildkröte bei den Solomon Inseln, Buckelwale auf den Cook Inseln, Weiße Haie vor Australien oder ein riesiger und mysteriöser Mondfisch (Mola Mola) auf Bali.

Unsere Welt verändert sich stetig. Mit ihr auch unsere Meere. Damit wir diese Veränderungen dokumentieren können, gilt es neue Technologien und Initiativen zu entwickeln. Wir freuen uns sehr, dass wir in enger Zusammenarbeit mit dem XL Catlin Seaview Survey neue Partnerschaften für unser Street-View-Unterwasserprogramm geschlossen haben. Dahinter steht das Ziel, die weltweit am stärksten gefährdeten Ökosysteme zu kartografieren und noch mehr Bildmaterial aus unseren Ozeanen und Wassersystemen zu veröffentlichen.

Zu unseren Partnern zählen Organisationen wie NOAA’s National Office of Marine Sanctuaries, mit der wir uns für einen weitreichenden Einblick in die Meeresschutzgebiete der USA einsetzen. Reef Check beteiligt Freiwillige als Laienwissensschaftler bei der Kartografierung der Meere. Mit Blue Ventures, einer Institution, die sich für den Schutz der Biodiversität einsetzt, haben wir zur Ergänzung der bestehenden Street-View-Sammlung von Madagaskar erste Street-View-Aufnahmen unter Wasser gesammelt. Our World Underwater Scholarship Society bietet jedes Jahr ausgewählten Studenten aus der ganzen Welt ein Stipendienprogramm zu Themen im Zusammenhang mit der Erforschung der Meere, und Project Baseline archiviert die Unterwasserwelt von Ozeanen, Seen, Flüssen, Quellen und Höhlen auf der ganzen Welt.

Über die genannten Partnerschaften hinaus haben wir im vergangenen November Global Fishing Watch angekündigt, das in Partnerschaft mit SkyTruth und Oceana entwickelt wurde, um erstmals auf globaler Ebene einen interaktiven Überblick über die industrielle Fischerei bereitzustellen. Mithilfe von Satellitentechnologie und einem Big-Data-Ansatz zielt das Programm darauf ab, allen Interessenvertretern neue Tools an die Hand zu geben, um mehr Daten als Basis für nachhaltige Methoden und Bewirtschaftungsvorschriften bereitzustellen. Zu den Vertretern zählen Regierungen, die Fischerei-Lieferkette, Forschungsinstitute und die allgemeine Öffentlichkeit. Auch wenn sich das Projekt noch in einem Entwicklungsstadium befindet, haben wir das Programm zwischenzeitlich bereits bei den Vereinten Nationen, bei mehreren Konferenzen und bei Gesprächen mit Ministerien und anderen Nonprofit-Organisationen vorgestellt.

Zum heutigen Tag des Meeres hoffen wir, dass wir euch dazu anregen konnten, noch mehr darüber zu erfahren, wie sich unsere Meere verändern. Also taucht hinab in die Tiefen der Ozeane, lasst euch mitreißen und lernt, dieses empfindliche Ökosystem zu verstehen damit wir unsere Meere noch besser schützen und unterstützen können.